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Die Geschichte des Hafenortes Warnemünde bis zur Gegenwart
Um das Seebad ranken sich die wildesten Geschichten und Ansichten, was die Entstehung anbelangt. Denn die erste urkundliche Erwähnung des einstigen Fischerdorfes gab es erst 1252. Auf dieser Seite haben wir die wichtigsten Ereignisse und vor Allem die authentischsten von ihnen bis in die heutige Moderne in einem Zeitstrahl zusammengefasst.
...bevölkerten die slawischen Wenden Grundstücke, die an der Ostsee frei geworden waren und lebten wie es ihnen gefiel. Sie jagten, fischten und amüsierten sich nach Herzenslust und betrieben Piraterie in Dänemark, welches in dieser Zeit um Einiges weiterentwickelt war. Das ließen die Dänen sich jedoch nicht gefallen und kreuzten auf der Ostsee, um diese Raubzüge der Wenden zu verhindern, eher schlecht als recht.
...ging es den Wenden für ihr Treiben ernsthaft an den Kragen. Heinrich der Löwe, der Herzog von Sachsen und Bayern rief zu einem Streifzug im Norden auf. Er verbündete sich mit dem Dänenkönig Waldemar dem I. und dem Markgrafen zu Brandenburg und überfiel die Wenden. Die Dänen hingegen führten eine gewaltige Seeschlacht vor Warnemünde und im Breitling. Sie waren jedoch nicht sehr erfolgreich, denn die Wenden versenkten nämlich große Teile der dänischen Flotte, da sie sich nicht sonderlich auskannten. Dies geschah im Jahre 1161. Die Männer von Heinrich des Löwen waren hingegen erfolgreich und rissen den Slawenfürsten Niklot von seinem Thron. Aufgebracht machten sich die Dänen erneut auf den Weg Richtung Warnemünde. Sie hatten den Sohn Niklots an Bord, der sich hervorragend in den Fahrwassern vor Warnemünde und den hiesigen Strömungsverhältnissen auskannte. Sie waren nun in der Lage den Breitling zu befahren und aus Rache Rostock niederzubrennen. Heinrich bewegte Pribislaw, den anderen Sohn von Niklot zum Wiederaufbau seiner Heimat, hier Rostock.
Die mecklenburgischen Fürsten und Ihre Untertanen wurden in das deutsche Reich aufgenommen. Barbarossa als zuständiger Kaiser machte Werbung für das fruchtbare und schöne Land Mecklenburg. Es kamen Sachsen, Franken, Flamen und die Holländer, eine Masseneinwanderung.
gab es erneut einen Aufruf zur Masseneinwanderung. Dieses Mal kamen die Friesen, was auch den Baustil der Häuser erahnen lässt. Sie gründeten vermutlich "Verneminne" (dänisch). Die erste deutsche urkundliche Erwähnung des Ortsnamen Warnemünde findet sich in einem Kaufvertrag zwischen Heinrich Borwin III. und der Stadt Rostock im Jahr 1252. Hier ging es um einen Handel um die heutige Rostocker Heide, die sich bis nach Warnemünde erstreckte. Daher auch die Annahme, dass sich Warnemünde früher weiter östlicher befunden haben muss.
Warnemünde wurde an die Stadt Rostock verkauft. Rostock hatte zwar auch einen eigenen Hafen, aber bei diesem Handel stand der Zugang zur offenen See im Vordergrund.
wurde die erste Vogtei in Warnemünde gebaut. Um Steuern zu sparen, wurde das Gebäude als einziges quer errichtet. Die Steuern wurden damals nach der Breite eines Hauses erhoben. Die heutige Vogtei stammt aus dem Jahre 1605 und trägt das älteste Rostocker Wappen an der Vorderfront. Das heute älteste Haus von Warnemünde war nicht nur wegen seinem Anlegeplatz für Schiffe sehr beliebt, sondern auch wegen der Lizenz Aquavit, Bier und Wein ausschenken zu dürfen.
wurde die erste Vogtei in Warnemünde gebaut. Um Steuern zu sparen, wurde das Gebäude als einziges quer errichtet. Die Steuern wurden damals nach der Breite eines Hauses erhoben. Die heutige Vogtei stammt aus dem Jahre 1605 und trägt das älteste Rostocker Wappen an der Vorderfront. Das heute älteste Haus von Warnemünde war nicht nur wegen seinem Anlegeplatz für Schiffe sehr beliebt, sondern auch wegen der Lizenz Aquavit, Bier und Wein ausschenken zu dürfen.
durfte sich in Warnemünde keinerlei Handwerk und Gewerk niederlassen. Es sei denn sie zogen nach Rostock. Dies hielt etwa ganze 200 Jahre an, bis in das 19. Jahrhundert, als die ersten Verbote wieder gelöst wurden.
entwickelte sich Warnemünde immer mehr zum Badeort. Die Zahl der Badegäste war schon deutlich über 100 gestiegen. An den Stränden wurden bereits die ersten Badehäuser aufgebaut, denn es gab eine strenge Geschlechterordnung nach Weiblein und Männlein. Mit diesem Umstand wurden auch die Badewagen eingeführt, die ihre Insassen erst im Meer entließen, sofern sie aus der Sichtweite anderer Blicke waren.
Elfriede von Maltzahn beauftragte den Korbmacher Wilhelm Bartelmann für den Bau einer Sitzgelegenheit für den Strand, als Schutz vor Sonne und Wind, da sie an Rheuma litt. Erfunden war der Strandkorb und wurde aufgrund der großen Nachfrage fortan in großen Stückzahlen produziert. Ein netter Komfort, wie er auch heute nicht nur am Strand von Warnemünde zu finden ist.
wurde der 37 Meter hohe Leuchtturm fertiggestellt und löste ein älteres Seezeichen ab, welches sich wenige Meter davor befand. Die offizielle Inbetriebnahme erfolgte im Herbst 1898. Er wird bis heute als Seezeichen, Landmarke, Touristenattraktion und Wahrzeichen von Warnemünde genutzt.
wird aus dem alten Teepavilion der neue Teepott in einer Hyparschalenarchitektur gebaut. Ein weiteres Wahrzeichen des Seebades, welches im Übrigen unter Denkmalschutz steht. Nach langem Leerstand wurde er 2002 komplett renoviert. Heute befindet sich darin ein griechisches Restaurant, eine Bar sowie ein Souvenirladen und eine Bäckerei.
wird durch ein schwedisches Bauunternehmen auf der Promenade das Hotel Neptun fertiggestellt. Hinter dem 19 geschossigen Bauwerk entstand das Meeresbrandungsbad, welches nach der Wende einem Spaßbad namens Samoa weichen musste. Nach nur kurzem Betrieb und langem Leerstand wurde im Zuge des Neubaus des a-ja Hotels 2013 das neue Seebad errichtet.
Nach Ende des kalten Krieges und dem Fall der Mauer wurde Warnemünde nach und nach komplett saniert. Viele neue Hotels und Pensionen entstanden und zogen einen noch größeren Urlauberstrom mit sich, der jedes Jahr weiter zunimmt. Zudem ist Warnemünde seit einigen Jahren in den Top 3 der beliebtesten Kreuzfahrthäfen in Deutschland und gleichzeitig Heimathafen der beliebten Kussmundflotte AIDA Cruises mit Hauptsitz in der Hansestadt Rostock. Jedes Jahr sind es um die 200 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen aus aller Welt.